Fallstopper sind in Regattakreisen nahezu universell anerkannt und werden auch bei Langfahrtseglern immer beliebter, da diese die erheblichen Vorteile erkennen.
Vorteile eines Fallstoppers:
- Nimmt auf langen Passagen die Sorge vor Fallscheuern
- Reduziert die Mastkompression
- Reduziert Gewicht und Verschleiß der Fallen
Damit sind sie eine sehr positive Ergänzung der Ausrüstungsliste, ABER man muss sich erst daran gewöhnen.
Ein Upffront-Kunde mit einer Lagoon 450 brach letztes Jahr zu einer Weltumsegelung auf und entschied sich, einen externen Facnor-Fallstopper mit 3 Tonnen Arbeitslast für seinen Code Zero und asymmetrischen Spinnaker nachzurüsten.
Die korrekte Einrichtung ist bei Fallstoppern entscheidend
Der Kunde hatte anfangs Probleme, bis wir feststellten, dass sein Fallstopper falsch montiert war.
Der Eintrittswinkel des Bullets in den externen Facnor-Stopper ist entscheidend (siehe Hauptbild oben). Die verstellbare Laschung und der Kauscheinsatz, die mit dem Stopper geliefert werden, dienen dazu sicherzustellen, dass er im richtigen Winkel hängt. Ohne korrekte Ausrichtung des Fallstoppers kann es zu Schäden am Bullet kommen und es können Probleme mit dem Verriegelungsmechanismus auftreten.
Technik zum Ein- und Ausklinken des Fallstoppers
Nachdem der Fallstopper korrekt eingerichtet war, bleibt jedoch eine weitere häufige Frage: Woran erkennt man, ob der Fallstopper eingerastet hat oder nicht? Beim Hochziehen des Segels mit einer Winsch kann es schwierig sein zu „fühlen“, ob der Stopper eingerastet ist, und es besteht das Risiko, dass das Bullet zu weit hochgezogen wird, was den Mechanismus beschädigen kann.

Das Segel wird bis auf 15–20 cm an den Stopper herangezogen und die Fall wird an der Klampe belegt.
Dann „bounct“ ein Crewmitglied die Fall am Mast in den Stopper. Die Crew kann schnell und einfach erkennen, ob der Stopper eingerastet ist, wenn die Spannung von der Hoftleine abfällt.
Als Vorsichtsmaßnahme können die 20 cm Slack in der Fallklemme (Clutch) aufgenommen werden. Wenn es dann Zeit ist, das Segel zu bergen, fiert man zuerst die unbelastete Leine in der Fallklemme um 5–10 cm und nimmt die Fall auf die Winsch.
Das Crewmitglied „bounct“ die Fall, um den Stopper zu lösen, und anschließend wird die Spannung wieder über die Winsch aufgenommen, um ein kontrolliertes Abfallen zu ermöglichen.
Zusammenfassung zu Fallstoppern
Fallstopper werden immer beliebter und sind sowohl für Fahrtensegler als auch für Regattasegler ein echter Vorteil. Wichtig ist jedoch, dass der Stopper korrekt eingerichtet ist, und es wird empfohlen, die Herstelleranweisungen vor der Nutzung sorgfältig zu lesen. Das manuelle „Bouncen“ der Fall zum Ein- und Ausklinken ist eine einfache, sichere und zuverlässige Methode.
Wenn Sie Fragen zu Fallstoppern haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an [email protected], oder klicken Sie auf den Link unten, um unser gesamtes Sortiment zu sehen:
Praktische Tipps zu Fallstoppern für die Langfahrt