MORFRAC und 3D-Druck – eine Erfolgsgeschichte

In den letzten Jahren hat der 3D-Druck Fertigungsprozesse revolutioniert. Auslaufende Patente haben dazu geführt, dass die Kosten für den 3D-Druck stark gesunken sind und die Qualität stark gestiegen ist – das eröffnet Kleinserienherstellern die Möglichkeit, mit 3D-Druck zu experimentieren – und dabei zu glänzen.

Wir haben mit Nicolas Goldenberg, dem Gründer von Morfrac Systems, gesprochen, um zu diskutieren, wie 3D-Druck zum Erfolg ihres ikonischen Produkts, dem morfblock, beigetragen hat.

„Wir haben 2015 angefangen, mit 3D-Druck zu experimentieren. Seitdem haben ich und das Morfrac-Team sehr viel Zeit investiert. Irgendwann hatte ich vier verschiedene Drucker in meinem Wohnzimmer“, sagt Nicolas. 

„Am Anfang war die Idee, 3D-Druck zu nutzen, um Prototyping und Tests zu beschleunigen. Schon bald haben wir erkannt, dass 3D-Druck mit einem fein abgestimmten Design und den richtigen Materialien zu einem zuverlässigen Fertigungsprozess werden kann.“

„Wir haben nach den besten modularen, anpassbaren Druckern gesucht, sie auf unsere Bedürfnisse getunt und sie mit den leistungsfähigsten Materialien arbeiten lassen, die auf dem Markt verfügbar sind. Und heute sind wir hier und treiben den Einsatz von 3D-Druck in zahlreichen maritimen Anwendungen voran.“

Welche Vorteile bietet 3D-Druck für einen Kleinserienhersteller?

• Kosteneffizient
  Bei kleinen Stückzahlen ist 3D-Druck kosteneffizienter als CNC-Bearbeitung und Spritzguss.
• Präzise 
  Ein 3D-Drucker kann hochkomplexe Designs mit einem hohen Maß an Präzision umsetzen.
• Kontrolle
  3D-Druck ermöglicht eine überlegene Kontrolle im Fertigungsprozess. „Zum Beispiel kann man die Oberflächenqualität verändern, indem man die Richtung des Druckkopfs oder die Materialdichte ändert“, sagt Nicolas.
• Losgröße
  3D-Druck befreit Hersteller von großen Losgrößen und bietet Flexibilität. Er ermöglicht es Unternehmen, auf Nachfrage zu reagieren und sich anzupassen, wodurch unerwünschte Lagerbestände und Abfall reduziert werden.
• Schnelle Durchlaufzeit
  3D-Druck vereinfacht den Prozess der Prototypenfertigung. „Man kann das Design zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort erstellen, und ein 3D-Drucker kann es drucken, wo und wann immer man will. Bei Morfrac haben wir ein intelligentes, cloudbasiertes Fertigungssystem implementiert: Der Designer kann die Produktion über eine App starten, steuern und eingreifen. Ich sage gerne, dass mein Lieblingsplatz in der Werkstatt meine Couch ist“, sagt Nicolas.
• Optimierung
  3D-Druck bedeutet Agilität; es gibt immer Möglichkeiten zur Designanpassung und -verbesserung. „3D-Druck ermöglicht außerdem, sehr einfach kundenspezifische Produkte herzustellen“, sagt Nicolas.

3D-Druck wirkt wie eine flexible und kosteneffiziente Lösung. Es gibt viele 3D-Drucker – worin liegt der Unterschied?

Filament

Dieser Drucker verwendet Rohmaterial in Filamentform, das in den Drucker eingelegt und erhitzt wird. Sobald es erhitzt ist, „druckt“ der Materialdruckkopf die Form Schicht für Schicht, indem er das Filament durch eine Düse extrudiert.

SLA (Stereolithografie)

Ein SLA-Drucker verwendet einen Tank mit flüssigem Harz. Ein Laser oder UV-Licht härtet das Harz aus und erzeugt eine feste Form, die Schicht für Schicht aus dem Tank heraus entsteht. Das überschüssige Harz wird anschließend abgewaschen. 

SLS (Selektives Lasersintern)

Ein SLS-Drucker ist die „nächste Stufe“ und vereint die Vorteile eines Filamentdruckers und eines SLA-Druckers. Das Rohmaterial wird in Pulverform zugeführt, und der Drucker nutzt einen Laserstrahl, um das Pulver zu schmelzen und zu verfestigen.

Ein Filamentdrucker scheint eine perfekte Balance zu bieten.

„Das ist unsere Wahl: umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten und eine breite Auswahl an verfügbaren technischen Werkstoffen. Bei Morfrac haben wir unser eigenes UV-stabiles, extra widerstandsfähiges und ultraleichtes, proprietäres Filament entwickelt. Wir verwenden es für unsere morfblocks, powerfurl-Komponenten, F&E, Prototyping und um Mock-ups von CNC-Produkten zu bauen. Darüber hinaus 3D-drucken wir eine wachsende Zahl an kundenspezifischen Komponenten für unsere Kunden, die zunehmend Interesse an diesen Lösungen zeigen – sowohl für temporäre Reparaturen als auch für dauerhafte Lösungen an Bord“, sagt Nicolas. 

morfblock 3D-gedruckte Wangen

Wie wird 3D-Druck Ihrer Einschätzung nach die maritime Industrie in Zukunft beeinflussen?

„In Zukunft sehe ich, dass bei Verbundwerkstoffen wie Nylon und Carbonfaser viel passieren wird. Drucker der nächsten Generation fokussieren sich im maritimen Markt auf Aluminium, Titan und Edelmetalle“, sagt Nicolas.

Wenn Sie Fragen zu MORF Blöcken haben, senden Sie uns gerne eine E-Mail an [email protected] oder klicken Sie auf den Link unten, um unser gesamtes Sortiment zu sehen:

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