Die Jefa Autopilot-Direktantriebe sind so etwas wie ein Markenzeichen im Bereich der Autopilot-Antriebstechnik. Jeder Aspekt wurde von Grund auf so entwickelt, dass ein effizienter, leistungsstarker und langlebiger Pilot-Antrieb entsteht. In diesem Blog beleuchten wir, was ein gutes Autopilotensystem ausmacht und warum die Details zählen.
Überblick Jefa Autopilot-System
Das untenstehende Diagramm von Jefa zeigt die grundlegenden Komponenten, die für ein gutes Autopilotensystem erforderlich sind. Das ist unabhängig vom Hersteller gleich. Gehen wir das System kurz durch:
Jefa Autopilot-Bedienkopf
Das Gehirn des Systems. Der Pilot-Computer empfängt Instrumentendaten und berechnet die erforderlichen Ausgangs-Steuersignale, um den programmierten Kurs zu halten (sei es Kurs halten, TWA halten usw.).
Ruderlagengeber
Misst den tatsächlichen Ruderausschlag und meldet diesen an den Pilot-Computer zurück. Es reicht nicht aus, sich auf den erwarteten Ruderausschlag zu verlassen.
Fluxgate-Kompass
Liefert dem Computer den Schiffskurs, der das Herzstück der Autopilotfunktion ist.
Jefa Autopilot-Antriebseinheit
Empfängt Steuerbefehle vom Pilot-Computer und setzt diese in mechanische Aktionen um, um das Boot zu steuern. Die Jefa Autopilot-Antriebseinheit ist die Komponente, die wir in diesem Blog besprechen.
Bildnachweis: Jefa
Linear vs. Direkt vs. Hydraulisch – Jefa Autopilot
Die Mehrheit der elektro-mechanischen Antriebe auf dem Markt ist linear, das heißt, der Aktuator ist im Grunde ein teleskopisches Rohr, das aus- und einfährt, um das Ruder zu bewegen. Dieser kann unter Deck direkt mit dem Ruderarm verbunden werden. Linearantriebe verwenden typischerweise eine Schnecken- oder Kugelumlaufspindel, um die Drehbewegung des Motors in eine lineare Bewegung umzusetzen. .
Im Gegensatz dazu verwenden Direktantriebe ein Planetengetriebe und besitzen einen Abtriebshebel, der über eine Schleppstange mit dem Steuersystem verbunden ist.

Die Alternative zu elektro-mechanisch ist hydraulisch. Hydraulikantriebe sind ebenfalls eine Art Linearantrieb, jedoch mit der zusätzlichen Komplexität von Hydraulikflüssigkeit, Pumpe usw.
Bildnachweis: nke
Handsteuerung
Ein inhärenter Nachteil von Linearantrieben ist der zusätzliche Widerstand beim Handsteuern und beim Rückantreiben des Systems. Selbst bei ausgekuppelter Kupplung drückt man immer noch gegen die Zahnräder. Ähnlich ist es bei einem Hydraulikantrieb: Dort muss die Hydraulikflüssigkeit durch das System gedrückt werden. Bei der Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit bleibt nach dem Auskuppeln der Kupplung als einziges verbundenes Bauteil der Ruderarm, gelagert in einem Kugellager. Das Ergebnis: praktisch kein zusätzlicher Widerstand beim Handsteuern des Boots.
Der Motor und PWM
Die meisten handelsüblichen bürstenlosen DC-Motoren sind für Dauerbetrieb bei konstanten Drehzahlen ausgelegt. Das Einsatzprofil eines Autopiloten könnte davon kaum weiter entfernt sein – unter anderem wegen der sogenannten Pulsweitenmodulation (PWM). PWM wird in modernen Pilot-Computern eingesetzt, um die Motordrehzahl über eine Reihe kurzer Impulse besser zu regeln, statt über ein kontinuierliches Ein/Aus-Signal. Die Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit verfügt über einen flach gewickelten Motor mit geringer Massenträgheit. Das klingt vielleicht banal, aber genau hier zählen die Details. Der Vorteil dieses leichten Motors ist eine niedrige Anlaufspannung & bessere Start/Stopp-Kontrolle.
Getriebe
Die Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit verfügt über ein Planetengetriebe für überlegene Effizienz und geringeren Verschleiß, da die Last gleichmäßig auf eine größere Anzahl von Zahnflanken verteilt wird. Das ist besonders wichtig bei Booten mit schweren Steuerrädern, die selbst eine hohe Trägheit haben und bei manchen Pilot-Antrieben die Zahnflanken zerstören können.
Nachteile?
Gewicht ist der große Punkt. Der Jefa Autopilot DD1 (geeignet für Boote bis 45ft) bringt stattliche 12 kg auf die Waage – fast doppelt so viel wie ein entsprechend großer Linearantrieb. Während das für den schweren Verdränger-Blauwasserkreuzer kein Problem ist, ist es für die meisten Regattayachten alles andere als trivial.
Obwohl es nicht wirklich ein Nachteil ist, sei noch ein kleiner Punkt zur Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit erwähnt: Sie erfordert regelmäßige (aber seltene) Wartung, wie jede andere Maschine an Bord. Jefa empfiehlt einen vollständigen Service alle 5–6 Jahre.
Zusammenfassung zu Jefa Autopilot
Es besteht kaum Zweifel, dass die Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit den meisten Alternativen auf dem Markt überlegen ist. Ob sie jedoch die richtige Option für Sie ist, ist weniger eindeutig. Viele Regattayachten entscheiden sich für elektro-mechanische Linearantriebe, um das Gewicht zu minimieren. Wenn Sie hingegen mit einem schwer beladenen Cruiser zur Weltumsegelung aufbrechen, dann sind die Zuverlässigkeit und Effizienz der Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit eine klare Sache.
Wenn Sie Fragen zu Jefa Autopilot haben, senden Sie uns gerne eine E-Mail an [email protected], oder klicken Sie auf den Link unten, um unser gesamtes Sortiment zu sehen::
Jefa Autopilot-Direktantriebseinheit – einfach die Beste?