Morf Block – das geistige Kind von Morfrac Systems – entwickelt sich ständig weiter. Einst ein DIY-Block, bei dem der Nutzer frei war, den gewünschten Laschkausch zu verwenden, ist der Morf Block jetzt als Ready-to-Run-Version erhältlich – optimiert entweder für High Performance oder für hohe Lasten.
Im Gespräch mit Nicolas Goldenberg, dem Gründer von Morfrac Systems, blickt dieser Blogbeitrag auf die Entwicklung des Blocks im Laufe der Zeit zurück und betrachtet die Zukunft des Produkts.
Die Entwicklung des Morf Blocks
„Das ursprüngliche Ziel war es, einen Allzweckblock zu schaffen – ein Standardprodukt, das leicht ist und hohe Lasten aushält, dabei aber komplexe Deck-Setups vermeidet“, sagt Nicolas. Die Idee war simpel: Kunden konnten an die Morf-Block-Komponenten (die Seitenplatten, das Gleitlager und die Dyneema®-Befestigung) einen beliebigen Laschkausch anschlagen und so einen Block bauen.
Trotz des Erfolgs des DIY-Konzepts stellte Nicolas jedoch fest, dass die begrenzte Kontrolle über den Laschkausch zu zu vielen nicht beherrschbaren Variablen führte – wie Geometrie, Gewicht und Reibung –, die sich nachteilig auf die Performance auswirken konnten.
Um das zu lösen, entwickelte Morfrac Systems eigene Scheiben und führte High-Performance-Eloxaloberflächen ein, wobei man für die Produktion mit dem Präzisionsbearbeitungsunternehmen GL zusammenarbeitete.

„Angesichts des positiven Feedbacks, das wir von unseren Kunden zu dieser verbesserten Version unserer Blöcke erhalten haben, haben wir die XL-Reihe eingeführt. Die Scheiben haben einen größeren Durchmesser, sind CNC-gefräst und bestehen aus Aluminium oder Titan. Unsere XL-Blöcke gehen bis zu 15 Tonnen SWL“, sagt Nicolas.
Morfrac Systems experimentierte außerdem mit verschiedenen 3D-Druckmaterialien. Als Ergebnis wurden High-Load- und High-Performance-Lager entwickelt; diese Lager nutzen dasselbe Design, doch die unterschiedlichen Materialien ermöglichen es, dass das Lager je nach Einsatz optimal funktioniert.
Das High-Load-Lager ist ideal für stehende oder halbstehende Leinen, wie etwa Fallen, die nicht viel Trimm erfordern. Das High-Performance-Lager eignet sich für Geschwindigkeit und Bewegung, zum Beispiel für eine Trimmleine oder eine Spinnakerschot. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, haben wir hierzu bereits einen Blogbeitrag geschrieben.
Die neueste Entwicklung beim Morf Block ist die „Soft Grip“-Technologie. Das F&E-Team von Morfrac Systems konzentrierte seine Arbeit darauf, die Seilhaftung auf den Nituff®-eloxierten Scheiben zu erhöhen – insbesondere beim Einsatz von Leinen mit kleinem Durchmesser und Hightech-Mänteln wie Dyneema® und PBO. „Soft Grip“ – eine Reihe von Vertiefungen auf der Scheibe, die an einen Golfball erinnern – sorgt für zuverlässigen Grip und ist dabei schonend zu den Leinen.
Schrittweise Upgrades wie dieses sind vor allem dank der 3D-Druck-Fertigungsmethoden von Morfrac Systems möglich, die kontinuierliche inkrementelle Verbesserungen an Design und Materialien erlauben, sodass sich Innovationen mit geringem Aufwand und zu niedrigen Kosten einführen lassen.
Um optimale Performance, minimalen Verschleiß und geringes Gewicht sicherzustellen, wird der Morf Block über eine textile Laschung befestigt. Das ermöglicht ihm, sich selbst auszurichten und zu verdrehen, und reduziert das Risiko von Fehlfunktionen und vorzeitigem Verschleiß am Lager. „Montageanleitungen werden zusammen mit unseren Blöcken mitgeliefert und werden in Kürze für alle unsere Kunden auch online in Form von Video-Tutorials verfügbar sein“, sagt Nicolas.
Morf Block in der Segelwelt
Der Morf Block wird von vielen Top-Akteuren in der Segelwelt eingesetzt: TP52er wie Alegre haben den Morf Block in Bordsystemen verbaut. Class-40-Yachten – darunter Veedol, der Sieger der letzten Route du Rhum – sind Fans der XL-Blöcke. Minis, Open 60 und Rennboote nutzen den Block ebenfalls mit großem Erfolg.
Wenn du Fragen zu MORF-Blöcken hast, sende uns gerne eine E-Mail an [email protected], oder klicke auf den Link unten, um unser gesamtes Sortiment zu sehen:
Morf Block: Evolution in der DNA