Wenn es darum geht, Ihre Yacht beim Anlegen oder beim Päckchenliegen zu schützen, sind Bootsfender Ihre erste Verteidigungslinie. Ein gut ausgewählter Satz Yachtfender kann Schäden an Freibord, Gelcoat und strukturellen Bauteilen im Wert von tausenden Pfund verhindern – insbesondere in Tidehäfen oder stark frequentierten Marinas, wo Bewegung und Kontakt unvermeidlich sind. Doch Fender sind nicht alle gleich. Dieser Leitfaden bietet einen technisch fundierten Überblick über Fenderkonstruktion, Dimensionierung und Best Practices zum Schutz Ihres Rumpfes.
Was ist ein Yachtfender und warum ist er wichtig?
Yachtfender (manchmal auch Bootsfender oder Prallschutz genannt) sind stoßdämpfende Elemente, die Schäden verhindern, wenn ein Boot mit einem Steg, einer Kaimauer oder einem anderen Schiff in Kontakt kommt. Als kompressible Barrieren absorbieren sie kinetische Energie und verteilen die Last über eine größere Fläche des Rumpfes.
Yachtfender sind ein kritischer Bestandteil jeder Liegeplatz- bzw. Festmacher-Anordnung – nicht nur Zubehör – und ihre Wirksamkeit hängt direkt von der richtigen Größe, Anzahl und Platzierung ab.
Arten von Yachtfendern
Es gibt mehrere gängige Fenderarten, die jeweils spezifische Vorteile bieten – abhängig von Rumpfform, Liegeumgebung und Stauraum an Bord.
Das häufigste Format: Zylindrische Fender werden entlang des Rumpfes vertikal (oder gelegentlich horizontal) aufgehängt. Erhältlich mit einem Auge oder mit zwei Augen, sind sie einfach auszubringen und zu verstellen.
Am besten für: Liegeplatz in der Marina, Päckchenliegen.
Größen: Durchmesser typischerweise von 15 cm bis 40 cm.
Mit größerem Volumen und höherer Energieaufnahme an einem einzelnen Punkt werden Kugelfender häufig an Bug- oder Heckkanten eingesetzt, wo die Rumpfkrümmung zunimmt und Punktbelastung ein Risiko ist.
Am besten für: Hochbelastete Bereiche, Mittelmeer-/Heck-zum-Steg-Liegen.
Größen: 20 cm bis 60 cm+ Durchmesser.
Diese Fender mit breitem Profil bieten stabilen Kontakt zu Stegen, Dalben oder anderen Booten. Erhältlich sowohl schaumgefüllt als auch als Luftfender, werden sie wegen ihrer Anti-Roll-Eigenschaften und der einfachen Verstauung in engen Backskisten geschätzt.
Am besten für: Unregelmäßige Oberflächen, begrenzter Stauraum.
Materialien für Yachtfender: Vor- und Nachteile
Die Materialwahl beeinflusst Performance, Gewicht, Haltbarkeit und Wartungsaufwand.
- Rotationsgeformtes PVC: Der Standard auf den meisten Yachten; diese luftgefüllten Fender sind UV-beständig und leicht einstellbar. Kosteneffizient und weit verbreitet.
- Schaumgefüllt: Widerstandsfähig gegen Verformung und Durchstiche – ideal für gewerbliche Nutzung oder harte Einsatzbedingungen. Schwerer und teurer als PVC.
- Aufblasbares Gewebe: Drop-Stitch- oder verstärkte PVC-Konstruktionen bieten großes Fendervolumen bei minimalem Staumaß. Häufig auf größeren Yachten oder Regattabooten, erfordern jedoch sorgfältiges Handling und konsequente Einhaltung des richtigen Luftdrucks.
Wie viele Yachtfender brauchen Sie?
Eine gute Faustregel ist ein Yachtfender pro 2,5–3 m Wasserlinienlänge, mit mindestens drei. Nehmen Sie immer ein paar Ersatzfender mit – insbesondere größere – für schwellanfällige Liegeplätze oder unbekannte Boxen.
Beispiel: Eine 12-m-Yacht sollte 4–5 Standard-Yachtfender mitführen, plus ein bis zwei überdimensionierte Optionen für zusätzlichen Schutz beim Päckchenliegen oder bei exponierten Bedingungen.
Yachtfender-Größenleitfaden: So passt es
Die Fendergröße sollte zur Masse und zum Freibord Ihrer Yacht passen. Für zylindrische Fender gilt als typische Orientierung:
Bootslänge | Fenderdurchmesser |
6–9 m | 15–20 cm |
9–12 m | 20–25 cm |
12–15 m | 25–30 cm |
15–18 m | 30–35 cm |
Sphärische Fender sollten mindestens eine Größe größer gewählt werden als vergleichbare zylindrische Fender.
Yachtfender-Zubehör, das zählt
Verwenden Sie spezielle Fenderleinen – idealerweise gespleißt statt geknotet – für eine sichere, scheuerfreie Befestigung. Verstellbare Karabinerhaken oder Clips sind hilfreich für schnelle Höhenanpassungen.
Fenderleinen
Bezüge sind eine lohnende Investition. Sie reduzieren Scheuerstellen am Rumpf, eliminieren Quietschen und schützen Fender vor UV-bedingter Alterung. Unverzichtbar für Yachten mit lackierten oder dunklen Freiborden und empfohlen für jede Langzeitliegezeit.
Fenderbezüge
Fazit zu Yachtfendern
Richtiges Fendern bedeutet nicht nur, kosmetische Schäden zu vermeiden – es ist grundlegend für den Schutz der strukturellen Integrität, insbesondere bei modernen Rümpfen mit dünnen Laminaten oder Hochglanz-Oberflächen. Die richtigen Yachtfender in den richtigen Größen, mit dem passenden Zubehör zu wählen, ist ein zentraler Bestandteil verantwortungsvoller Seemannschaft.
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Yachtfender: Unverzichtbarer Schutz für Ihren Rumpf