Du hast dich für eine neue Code Zero oder ein asymmetrisches Downwind-Segel entschieden. Damit das Rollsystem zu deinem Boot passt, ist es wichtig, die richtige Vorgehensweise zum Vermessen des Boots zu kennen – einschließlich einer tatsächlichen Messung des maximal verfügbaren Bauraums vom Anschlagpunkt der Trommel bis zur Position des vollständig durchgesetzten Falls.
Für eine Code Zero benötigt der Segelmacher dieses Maß der „verfügbaren Länge“, um die Vorliekslänge zu maximieren; anschließend fertigt der Hersteller des Rollkabels das Kabel passend zur Vorliekslänge des Segels.
Bei einem Top-Down-System hingegen braucht dein Anbieter des Rollsystems dieses Maß, um die Kabellänge zu maximieren, die relativ unabhängig von der Vorliekslänge des asymmetrischen Segels / Gennakers ist.
Maximal verfügbaren Bauraum am Boot vermessen
- Verwende ein robustes, vorzugsweise metallisches Maßband.
- Versuche, die Messung an einem ruhigen Tag mit wenig Wind durchzuführen.
- Befestige das Ende des Maßbands am Schäkelf des normalen Falls – so, als würdest du das Segel anschlagen.
Top-Tipp zum Vermessen des Boots: Befestige auch das Fallende am Fallschäkel, damit du das Fall anschließend wieder herunterholen kannst, ohne das Maßband zu beschädigen!

- Hisse das Fall, bis es seine maximale Anschlagposition erreicht – in der Scheibe oder der Führung oben am Mast.
- Halte das Maßband straff und miss die Entfernung bis zum Anschlagpunkt am Bug, an dem die Rolltrommel befestigt wird.
- Das kann ein Anschlagpunkt an deiner Ankerrolle oder am Bugspriet sein, falls vorhanden.

Bildnachweis: Trogear
- Fier das Fall um einen Meter und hisse dann erneut bis zur maximalen Position und miss noch einmal.
- Bitte jemand anderen, die Messung für dich abzulesen, um sicherzugehen, dass sie stimmt.
- Schreibe den Wert auf und miss dann noch einmal, um sicherzugehen, dass die Zahlen in der richtigen Reihenfolge auf dem Papier gelandet sind! :)
Wenn du deinem Segelmacher oder dem Anbieter des Rollsystems dieses Maß gibst, gib unbedingt an, wie sicher du dir bei der Messung bist. War es windig oder hast du ein dehnbares Maßband verwendet, kann das die Qualität der Messung beeinflussen. Bei der Berechnung der endgültigen Kabellänge wird ein Sicherheitsfaktor berücksichtigt, der auf die Messgenauigkeit ausgelegt ist.
Wenn du also an einem ruhigen Tag ein Stahlmaßband verwendet hast, kannst du dich möglicherweise mit einer Genauigkeit von +/- 5 mm wohlfühlen, während es mit einem Nylonband an einem windigen Tag eher +/- 25 mm sein können. Das ist eine wichtige Information, die du bei der Angabe deines Messwerts weitergeben solltest.
In einem zukünftigen Beitrag schauen wir uns an, wie aus diesem Maß „maximal verfügbarer Bauraum“ die endgültige Länge berechnet wird.
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Ein Boot für ein neues Torsionskabel vermessen